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© currier museum of art, Manchester, NH

Kultur und Kunst bewegen die Welt
von Heather Thalheimer

"Die Leute denken oft, dass die Politik die Welt bewegt, aber das ist nicht der Fall. Es sind Kunst und Kultur, die die Welt bewegen. Es ist die Emotion, nicht die Vernunft, welche die Menschen im Innersten ihres Herzens berührt. Wenn die Herzen sich ändern und fähig werden, neue Dinge zu begreifen, dann ändern sich schließlich auch Ideologien und die gesellschaftliche Ordnung. " - Sun Myung Moon



Die Kunst hat das Potenzial, als Medium zu dienen, durch das wir über unser Leben nachdenken und neue Perspektiven dafür erhalten können. Der Gründer des Currier Museum of Art in Manchester, NH widmete das Museum im Jahre 1929 dem "Fortschritt der Menschheit." Kunst dringt, während sie gleichermaßen die Sinne erfreut, tief in unsere Psyche ein. Deshalb ist sie so wichtig, deshalb wird sie oft zu einem Auslöser für Veränderung und Weiterentwicklung.

Während unseres Besuchs im Currier Museum of Art konnten wir diese Kraft der Kunst eindringlich spüren.


Kunst als Offenbarerin des Lebens


Unsere Erfahrungen im Currier wurden noch besonders verstärkt durch unseren Museumsführer Kim Roth, der selbst als Künstler tätig ist. Durch sein umfassendes Wissen über Kunst und ihre verschiedenen Schulen und Techniken, war Kim in der Lage, unsere Wertschätzung für das, was wir auf dem Rundgang alles vor unsere Sinne bekamen, enorm zu verstärken. Er begrüßte uns mit der Anmerkung: "Kunst ist eine Offenbarerin des Lebens."

Vor dem Museum steht eine riesige moderne Skulptur des Künstlers Marc di Suvero. Die Betrachter neigen dazu, sie entweder zu lieben oder zu hassen - nichts dazwischen. Mich kann man ohne zu zögern in die letztere Kategorie einordnen, aber Kim schaffte es, zumindest mein Interesse für das Kunstwerk zu gewinnen. Er eröffnete mir eine unvoreingenommene Perspektive, indem er darauf hinwies, dass die Hauptlinien und -kurven der Skulptur, welche auf den ersten Blick recht willkürlich zusammengefügt erscheinen, das Kommen, das Grüßen, das Sich-Treffen und das Weggehen repräsentieren. Ok, ich bin doch recht erstaunt ob der verborgenen Bedeutung, dachte ich und damit begann eine äußerst aufschlussreiche Führung.

Sie haben sicher schon den Begriff "inter-religiös" gehört. Nun, Kim bezeichnet sich selbst als "inter-künstlerisch". Für ihn ist ein inter-art Künstler jemand, der in der Kunst universale Prinzipien erkennt, welche Stil, Gattung und Epoche transzendieren. Während unserer Tour profitierten wir von Kim´s enormen Wissen und seiner Wertschätzung für die vielen verschiedenen Kunstrichtungen.


Kunststile und deren Weiterentwicklung

Eine Sache, die mich sehr fesselte, war die Entwicklung von der eher zweidimensionalen Gotik über die Renaissance bis zum Realismus, gefolgt von der Entstehung des Impressionismus und seiner Faszination für das Licht. Kim zeigte uns später, wie Realismus und Impressionismus eine Art Fusion miteinander eingingen wie sie zum Beispiel in der Arbeit von John Singer Sargent ersichtlich wird.

Obwohl das Gemälde "Porträt von Grace Elvina, Marquise Curzon von Kedleston" dem Realismus zugeordnet werden muss, erkennt man darin auch bestimmte Stilelemente des Impressionismus. Das Auge wird stark vom Gesicht der Grace Elvina angezogen, welches sehr real gemalt ist, während der Malstil des Kleides und der Halskette, beide in Satin- und Perlfarben gehalten, Elemente beider Traditionen einfließen lässt.

Die historische Fortentwicklung der Stile in der Kunst kann in gewisser Weise als Spiegelbild der geistigen Weiterentwicklung des Menschen selbst dienen. Wie wir das Leben zu verstehen suchen und unser Verständnis durch Kunst ausdrücken wollen, so reflektiert das Kunstwerk selbst die sich fortentwickelnden verschiedenen Aspekte des menschlichen Bewusstseins.

Ich genoss den Besuch im Currier Museum, weil es mir eine in der Malerei verborgene Tiefe von Wahrheit zeigte, die sich auf andere Weise offenbart als zum Beispiel durch das Medium des Wortes oder sozialer Aktion. Wir benötigen diese verschiedenen Ausdrucksformen der Wahrheit, um die ganze Weite und Breite unseres eigenen Lebens zu begreifen und um Gott, den Schöpfer, umfassender begreifen zu können.


Wahrheit, Schönheit und das Gute werden lebendig

Die Lehre Das Göttliche Prinzip stellt den Dreiklang aus Wahrheit, Schönheit und dem Guten als die Basis für eine gute und gerechte Welt dar.

"Wenn der Körper auf Emotion, Intellekt und Willen des Geistes erwidert, agiert er mit dem Ziel, die entsprechenden Werte der Schönheit, der Wahrheit und des Guten umzusetzen. Gott ist Subjektpartner des menschlichen Geistes; daher ist Er auch der Subjektpartner seiner Emotion, seines Intellekts und seines Willens. Im Streben nach Verwirklichung seines ursprünglichen Wertes erwidert ein Individuum in seinem Geist auf die ursprüngliche Emotion, den Intellekt und den Willen Gottes und veranlasst den Körper zur entsprechenden Handlung. Damit verwirklicht es die Werte der Schönheit, der Wahrheit und des Guten in ihrer ursprünglichen Form."
Das Göttliche Prinzip, Schöpfung 4.2 S.44

Der New Yorker Komponist und Autor David Eaton schrieb dazu:

"In diesem Zusammenhang kann festgestellt werden, dass Wahrheit und Intellekt (zu wissen) mit Schönheit und Emotion (zu fühlen) in einer solchen Art und Weise in Einklang gebracht werden sollten, dass das Gute und der Wille (zu tun) zum Grundstein für eine moralische und ethische Gesellschaft werden können. Wissenschaft, Kunst und Religion sollten sich gegenseitig ergänzen und so zur Grundlage werden, für eine Kultur des Friedens. Gleichermaßen sollten sie künstlerische Ausdrucksformen hervorbringen, die diese Vision reflektieren und umarmen.

Weiterhin, wenn Kunst/Musik mit der Religion Hand in Hand gehen um dem Menschen Gott nahe zu bringen und wenn wir davon ausgehen, dass die im Göttlichen Prinzip verankerte Einheit von Wahrheit-Schönheit-das Gute für eine gute Welt Voraussetzung sind, dann müssen wir der Komponente Schönheit einen ebenso großen Wert beimessen, wie den Komponenten Wahrheit und das Gute."



Während wir durch die verschiedenen Räume des Museums gingen wurde mir immer stärker bewusst, dass die Kunst es vermag, unseren Geist auf immer höhere Ebenen zu heben, wenn sie genutzt wird, um diesen Idealen zu dienen und ihnen Ausdruck zu verleihen. Musik, Literatur, Malerei, Film und Theater, Architektur und Bildhauerei: im Zusammenspiel mit dem Wahren und dem Guten im Sinne des Schöpfers, können sie mehr bewegen, als nur unsere Sinne zu erfreuen! Du fühlst es!

Es gibt so viel mehr zu sagen, aber der beste Weg, um mehr zu lernen ist der, das Currier oder die Kunstmuseen zu Hause zu besuchen, vor einem Gemälde eine Minute stehen zu bleiben und wahrzunehmen, was die Malerei in dir hervorruft. Lass es zu dir sprechen und vielleicht wirst du die Stimme Gottes in deinem Inneren vernehmen.


Übersetzung aus dem Englischen von A. Pock.
Quelle: Faith Fusion, Heather Thalheimer, http://nhfaithfusion.com/2016/02/culture-and-art-move-the-world/



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