- Kapitel 9 - Eine neue Vision für die Jugend -
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Die wichtigste Lehre
Im Laufe unseres Lebens lernen wir die unterschiedlichsten Dinge. Unsere Eltern bringen uns vieles bei, sogar am Esstisch, und unsere Lehrer unterrichten uns in vielen Fächern. Wir studieren die Wissenschaft en, die uns die Ordnung und Logik der Dinge erklären. Wir erlernen praktische Fertigkeiten, um damit unseren Lebensunterhalt zu sichern. Die Älteren lehren uns Verhaltensweisen, die wir in der Gesellschaft und am Arbeitsplatz praktizieren sollen. All dies ist wichtig und macht uns klüger und weiser. Wissen und Weisheit sind kostbar und wir sollten nie aufh ören, danach zu streben. Was sind jedoch die wichtigsten Lehren von allen?
Die Lehren der Religionen sind von größter Wichtigkeit! Im Koreanischen heißt das Wort für Religion jong-gyo. Es setzt sich zusammen aus den chinesischen Schriftzeichen jong (宗), was „grundlegend“ bedeutet, und gyo (敎), was „Lehre“ bedeutet. Die Lehren der Religionsstifter, darunter Konfuzius, Buddha, Jesus und der Prophet Mohammed, waren zu allen Zeiten treibende Kräfte in der Gestaltung von Zivilisationen und der Sicherung des menschlichen Gewissens. Religion ist notwendig, um die Welt der Sünde zu überwinden und die von Gott und der Menschheit ersehnte ideale Welt zu errichten. Dementsprechend sollte Religion unser lebenslanger Begleiter sein.
Egoismus ist in unserer Welt alltäglich geworden. Wir erfreuen uns eines steigenden Lebensstandards auf der Grundlage der Technologie, aber mit jedem Tag werden wir zunehmend isolierter. Wir übernehmen immer weniger persönliche Verantwortung für unser Land, unsere Gesellschaft und sogar für unsere Familien. Hohe Scheidungsraten belegen, dass Ehemänner und Ehefrauen immer seltener Verantwortung füreinander übernehmen wollen. Eltern kümmern sich nur unzureichend um ihre Kinder, und Söhne und Töchter lassen ihre Eltern im Stich, um selbstsüchtigen Wünschen nachzugehen. Können Sie sich vorstellen, welchen Schmerz Gott empfindet, wenn Er die Menschen, die Er als Seine Kinder geschaffen hat, so leben sieht?
In unserer Welt gibt es viele Religionen. Was sollten sie uns lehren? Religionen müssen zuallererst die Wahrheit über Gott lehren; nicht einfach nur, dass Gott existiert, sondern wie unsere Beziehung zu Gott aussehen soll. Eine wahre Religion lehrt das Wesen Gottes, die Realität der Liebe Gottes und wie man in dieser Liebe lebt.
Ich tue alles in meiner Macht Stehende, um Gottes Wahrheit zu vermitteln. Auf meinen Reisen durch alle Kontinente habe ich überall rechtschaffene, von Gott vorbereitete Menschen getroffen. Ganz gleich, wie schwierig die Umstände sein mögen: Gott sucht überall nach solchen Menschen. In der Bibel lesen wir, dass Sodom und Gomorra Städte der Sittenlosigkeit und Unmoral waren. Gott sagte, dass Er sie nicht zerstören würde, wenn in ihnen 50 gerechte Menschen gefunden werden könnten. Abraham handelte die Zahl der Gerechten auf 10 herunter. Am Ende konnte er aber nicht einmal einen Gerechten finden und „Feuer und Schwefel vom Himmel herab“ verzehrten diese Städte. Deshalb sage ich unseren Mitgliedern, dass sie überall nach rechtschaffenen, vom Himmel vorbereiteten Menschen suchen sollen. Bei meinen Besuchen auf der ganzen Welt begegne ich rechtschaffenen, von Gott vorbereiteten Menschen, die auf mich warten.
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Im November 2018 besuchte ich Südafrika, ein aufgrund seiner Geschichte von Rassenkonflikten tief zerrissenes Land. Zuvor war es für mich nicht leicht gewesen, in das Land einzureisen, aber dieses Mal empfing mich die Nation mit offenen Armen. Ich war Gastgeberin des Afrika-Gipfels und einer Ehesegnungszeremonie. Mehr als 1.000 Vertreterinnen und Vertreter aus rund 60 Nationen nahmen in Kapstadt am Gipfel teil und verabschiedeten meinen Vorschlag für eine Friedensregelung und die Verbesserung des Lebensstandards. Anlass des Gipfeltreffens war, das Vermächtnis von Nelson Mandela anlässlich seines hundertsten Geburtstags zu ehren. Die Anwesenden bejubelten die Rede von Nelson Mandelas ältestem Enkel, Zwelivelile „Mandla“ Mandela, einem Mitglied des südafrikanischen Parlaments, in der er betonte: „Genau wie mein Großvater ist Dr. Hak Ja Han Moon eine Ikone des Friedens in dieser Zeit. Afrika sollte die von Präsident Mandela hinterlassene Arbeit gemeinsam mit Frau Dr. Hak Ja Han Moon weiterführen, die uns durch das Projekt ‚Himmlisches Afrika‘ eine neue Hoffnung und Vision gegeben hat.“
An diesem Tag empfingen mehr als 3.000 Paare aus etwa 20 Nationen die Ehesegnung. Jesus sagte: „Die Letzten werden die Ersten sein.“ Südafrika, Simbabwe und Senegal sowie Nepal und viele andere Länder haben eine leidvolle Geschichte von Armut und politischen Turbulenzen durchlebt, doch jetzt erstrahlen sie durch ihren Glauben an die eingeborene Tochter. Die Menschheit sucht nach der Liebe, die von Wahren Eltern kommt. Wir sehnen uns danach, wahre Söhne und Töchter zu sein, die wahre Liebe, wahres Leben und eine wahre Abstammungslinie erben. Ich öffne die Tore für alle, damit sie wahres Glück und ewiges Leben erlangen.
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1929 würdigte der große indische Dichter Rabindranath Tagore Korea in dem Gedicht „Lampe des Ostens“. Zur damaligen Zeit war Korea vor der Welt verborgen und litt unter der japanischen Kolonialherrschaft. Und doch prophezeite Tagore: „Im goldenen Zeitalter Asiens war Korea einer seiner Lampenträger und dieses Licht wartet darauf, zur Erleuchtung des Ostens aufs Neue zum Strahlen gebracht zu werden.“ Das Licht, von dem er sprach, ist ein neuer Ausdruck der Wahrheit. Tagore prophezeite, dass das Licht in Korea erscheinen und die Welt erleuchten würde. Ich reise jetzt um die Welt, um das Göttliche Prinzip, den neuen Ausdruck der Wahrheit, zu lehren. Die Erde ist gepflügt; jetzt müssen wir noch die Samen säen und sie tiefe Wurzeln schlagen lassen. Das ist die Aufgabe, um deren Erfüllung wir uns alle bemühen müssen.